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05. April 2018

Philips auf dem DGK 2018: Studien bestätigen Potential der iFR-Messung


Physiologisches Messverfahren iFR verbessert Therapieentscheidung bei Koronarstenosen

Mannheim/Hamburg – Physiologische Messungen können bei der Entscheidungsfindung zur koronaren Revaskularisation entscheidende Hinweise liefern. Und zusammen mit dem aussagekräftigen Ischämie-Nachweisverfahren bilden sie die Grundlage für eine differenzierte Therapieentscheidung beim Verdacht einer Koronarstenose. Die Bestimmung der fraktionellen Flussreserve (FFR) ist seit Jahren ein etabliertes und leitlinienkonformes Verfahren zur Beurteilung von Stenosen.1, 2 Die iFR-Messmethode von Philips Volcano erlaubt nach den Daten der DEFINE-FLAIR und iFR SWEDEHEART Studien eine ebenso sichere wie zuverlässige Beurteilung von koronaren Stenosen wie die FFR. Wie auf der 84. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) vorgestellt wurde, ist die iFR-Technologie der FFR-Messung nicht unterlegen und bietet sogar Vorteile bei Prozedurdauer, Patientenkomfort und prozeduralen Kosten – bei gleicher Behandlungssicherheit.

Hämodynamische Relevanz für die Diagnostik entscheidend

Ischämie auslösende Stenosen gehen unbehandelt mit einem erhöhten Risiko für Myokardinfarkt oder kardialen Tod einher. Umgekehrt hat eine perkutane Koronarintervention bei klinisch nicht relevanten Stenosen keinen positiven Einfluss auf die Prognose. Der Nachweis der Ischämie, und nicht der Stenosenachweis, stellt somit den Angelpunkt der KHK-Diagnostik dar.3 Die FFR unterstützt die weitere Entscheidungsfindung. Sie kann klären, ob eine reversible Ischämie vorliegt und damit eine perkutane Koronarintervention indiziert ist. Allerdings ist die Adaptionsrate der FFR-Messung immer noch sehr gering, im Vergleich zu der Anzahl jährlich durchgeführter Interventionen. Koronarphysiologische Messungen werden oftmals mit einem scheinbaren, erhöhten Aufwand assoziiert, dieses schließt unter anderem die Untersuchungsdauer sowie den teils erheblichen Diskomfort für den Patienten mit ein. Dabei ist dieses Verfahren nachgewiesenermaßen eine einfache und sichere Methode, Engstellen in den Herzkranzgefäßen zu vermessen und dadurch die relevanten von den nicht behandlungswürdigen Stenosen zu unterscheiden.

iFR– Verbesserung der Prozedurdauer und Patientenkomfort

Eine Alternative zur FFR ist die iFR. Diese neue Technologie zur Messung der hämodynamischen Relevanz wurde bereits in zahlreichen Studien untersucht. Mit einer Gesamtzahl von über 4.500 eingeschlossenen Patienten stellen DEFINE-FLAIR4 und iFR SWEDEHEART5 die beiden bislang größten, randomisierten prospektiven Studien zur invasiven Koronarphysiologie dar. „Eine große Anzahl an Studien zeigt den zunehmend positiven Einfluss der Koronarphysiologie auf die Verbesserung des klinischen Outcomes unserer Patienten, mit stabiler und instabiler KHK. Die Grundlage dafür ist die wissenschaftliche Datenlage“, erklärt Dr. Waldemar Bojara, Chefarzt Kardiologie vom Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein Koblenz, der die Daten auf dem diesjährigen DGK-Kongress vorstellte.

 

Der Cut off-Wert für die Revaskularisation betrug bei der iFR jeweils ≤ 0,89 und zeigte im Vergleich FFR Messung bei gleicher Behandlungssicherheit eine Verbesserung bei Prozedurdauer und Patientenkomfort. Nach einem Jahr zeigten die Ereignisraten bei DEFINE-FLAIR mit 6,8 Prozent (iFR) und 7,0 (FFR) kaum einen Unterschied (p = 0,003). Die Ereignisraten bei iFR SWEDEHEART zeigten ein ähnliches Bild mit 6,7 Prozent (iFR) vs. 6,1 (FFR) (p = 0,007).

 

Ein weiterer Vorteil zeigte sich bei der Anwendung ohne Adenosin: Über 90 Prozent weniger Patienten klagten über Unwohlsein während der Prozedur durch Weglassen des hyperämischen Medikamentes in der iFR-Gruppe der DEFINE-FLAIR Studie. Bei der iFR SWEDEHEART klagten sogar nur 3,0 Prozent der Patienten bei der iFR-Methode unter Beschwerden, hingegen es bei der FFR-Messung 68,3 Prozent waren. Der Verzicht von zusätzlichen Medikamenten zeigt sich auch positiv durch die Einsparung von Kosten bei gleichwertigen Behandlungsergebnissen. Durch die Senkung der Prozedurdauer wurde die Patientenzufriedenheit noch weiter gesteigert. Laut DEFINE-FLAIR sind iFR geführte Prozeduren im Schnitt um 10 Prozenz kürzer als FFR geführte Prozeduren (DEFINE-FLAIR, p<0,01).

 

Mit der iFR-Messmethode bietet Philips dem interventionellen Kardiologen eine Alternative zur FFR, die zuverlässig, zeit- und kostensparend ist. „Gleichzeitig profitieren die Patienten erheblich durch eine schonendere Untersuchung“, erklärt Thomas Pichote, Sales and Business Development Manager Cardiology für die Philips DACH-Region.

 

Weitere Informationen zum DKG finden Sie unter www.philips.de/dgk

1 Montalescot G et al. Eur Heart J 2013; 34(38): 2949–3003

2 Windecker S et al. Eur Heart J 2014; 35(37): 2541–2561

3 https://www.aerzteblatt.de/archiv/78082/Koronare-Herzkrankheit-Der-Ischaemienachweis-ist-der-Angelpunkt-der-Diagnostik

4 Davies JE et al. N Engl J Med 2017; 376: 1824-1834

5 Götberg M et al. Engl J Med 2017; 376: 1813-1823

Über Royal Philips

Royal Philips (NYSE: PHG, AEX: PHIA) ist ein führender Anbieter im Bereich der Gesundheitstechnologie. Ziel des Unternehmens mit Hauptsitz in den Niederlanden ist es, die Gesundheit der Menschen zu verbessern und sie mit entsprechenden Produkten und Lösungen in allen Phasen des Gesundheitskontinuums zu begleiten: während des gesunden Lebens, aber auch in der Prävention, Diagnostik, Therapie sowie der häuslichen Pflege. Die Entwicklungsgrundlagen dieser integrierten Lösungen sind fortschrittliche Technologien sowie ein tiefgreifendes Verständnis für die Bedürfnisse von medizinischem Fachpersonal und Konsumenten. Das Unternehmen ist führend in diagnostischer Bildgebung, bildgestützter Therapie, Patientenmonitoring und Gesundheits-IT sowie bei Gesundheitsprodukten für Verbraucher und in der häuslichen Pflege. Philips beschäftigt etwa 74.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern und erzielte mit seinem Gesundheitstechnologie-Portfolio in 2017 einen Umsatz von 17,8 Milliarden Euro. Mehr über Philips im Internet: www.philips.ch 

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