Respekt, Empathie und das Berücksichtigen des individuellen Bedarfs werden zunehmend als entscheidende Indikatoren für die Versorgungsqualität genutzt und stellen wesentliche Bestandteile für die Verbesserung von Gesundheitssystemen dar.
In den letzten Jahren lag der Fokus zunehmend auf der stärkeren Beteiligung der Patienten an ihrer gesundheitlichen Versorgung und dem Zuschneiden der Angebote auf die individuellen Bedürfnisse jeder einzelnen Person. Gebündelt werden diese Initiativen der Empathie, Individualisierung und Patienteneinbindung unter dem Begriff „personenzentrierte Versorgung“. Dazu gehören Bemühungen, nicht nur die Patienten, sondern auch deren Angehörige und die Klinikteams einzubinden.
Heute ist weithin bekannt, dass man die personenzentrierte Versorgung sowohl zur Definition und Verbesserung von Ergebnissen als auch zur Fokussierung von Gesundheits- und Versorgungsressourcen nutzen kann. Das hat seinen Grund: Wenn ein Patient positive Erfahrungen mit dem medizinischen Personal und den Dienstleistungen macht, profitieren letztlich alle Beteiligten, also Patienten, Ärzte und medizinisches Fachpersonal, die medizinische Einrichtung und das Gesundheitssystem.
Ein respektvoller Umgang, eine angemessene Aufklärung und Kommunikation, die Achtung der Autonomie und Einbindung, eine saubere und heilungsfördernde Umgebung, alles das trägt zur positiven Patientenerfahrung und zur guten Versorgung bei. Umfangreiche Forschungen zeigen, dass eine positive Patienten- und Personalerfahrung zu positiven gesundheitlichen Ergebnissen führt. Dies spiegelt sich in der klinischen Wirksamkeit, der Sicherheit sowie in der Patiententreue wider.
Die Erwartungen der medizinischen Fachkräfte an ihre Arbeitgeber sind im Wandel. Sie erwarten von ihren Organisationen Unterstützung bei einer qualitativ hochwertigen Pflege und Patientenbetreuung. Ausserdem wünschen sie sich eine gesundheitsfördernde und die klinischen Prozesse unterstützende Arbeitsplatzumgebung, die nicht nur das Wohlergehen der Patienten, sondern auch das eigene Wohlbefinden verbessern. Es ist leicht zu erkennen, wie sich das Wohlergehen der medizinischen Fachkräfte auf gute Patienten-Ergebnisse auswirkt.