Dank der geringen Menge an benötigtem Helium besteht keine Gefahr mehr, dass im MRI bei einer Störung ein Überdruck entsteht und Helium abgelassen werden muss, um das Magnetfeld sehr rasch herunter fahren zu können. Daher ist auch kein Quenchrohr für eine Zwangsentlüftung im Notfall mehr nötig. Dies erhöht nicht nur die Sicherheit für die Patienten, sondern führt auch zu deutlich tieferen Installationskosten im Vergleich zu bisherigen Systemen. Der Magnet ist zudem durch das gezieltere Kühlungssystem mit einem Gewicht von etwa zwei Tonnen rund eine Tonne leichter als die herkömmlichen 1,5-Tesla-Systeme und erleichtert so den flexiblen Einsatz auch auf höheren Stockwerken. Das bietet Spitälern die Möglichkeit, das System an zentralerer Stelle im Spital zu installieren, um so Patientinnen und Patienten längere Transportwege bis ins Kellergeschoss zu ersparen. Markus Scheidegger, MR Clinical Specialist bei Philips: „Mit der Entwicklung dieses neuen MRI-Systems haben wir die diagnostische Bildgebung essenziell weiterentwickelt. Wir sind überzeugt, dass diese neue Technologie die herkömmlichen MRI-Systeme in den nächsten zehn Jahren ablösen wird.“
Das neueste MRI in Uster bietet zusätzlich mit den so genannten Compressed SENSE-Sequenzen eine neue Akquisitionsmethode, welche dank spezieller iterativer Rekonstruktion sowohl 2D- wie auch 3D-Untersuchungen um bis zu 50% reduziert ohne Einbussen bei der Bildqualität oder der -auflösung. Mit dieser bahnbrechenden Technik wird nicht nur die einzelne Sequenz, sondern die komplette Untersuchung beschleunigt – ein wesentlicher Aspekt für den Patientenkomfort.
Die Installation im MDZ-Uster ist mit einer InBore-Videolösung ausgerüstet, die den Patientenkomfort massgeblich erhöht und dafür sorgt, dass sich der Patient entspannen kann. Bei Patienten mit Platzangst werden damit Komplikationen bei der Untersuchung vorgebeugt und die Qualität der Untersuchung verbessert.