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    Wie die Digitalisierung von Gesundheitsdaten Behandlung und Betreuung verbessert – und welche Rolle Philips dabei spielt

     

    Lesezeit: 3-4 Min

    Philips will sich vom Haushaltsgeräteexperten zum Medtech-Konzern weiterentwickeln und setzt dabei auf Cloud-basierte Gesundheitstechnologie. Bei Konsumenten und Patient:innen wirft das oft Fragen nach dem Datenschutz auf. Dabei verdient die Digitalisierung im Gesundheitswesen mehr Vertrauen – denn sie hilft, Diagnose und Therapie effizienter zu machen.


    Die Gesundheitsversorgung ist heutzutage stark fragmentiert. Das heisst, Ärzt:innen haben sich spezialisiert und arbeiten nur in ihrem Fachgebiet. Für Patient:innen ist es daher schwer, sich zurecht zu finden, zumal der Transfer von Patientendaten von einem Bereich in den anderen nicht immer reibungslos funktioniert. Das Zauberwort für die notwendige Verbesserung heisst Vernetzung. Philips will dazu Lösungen anbieten und so zum Systemintegrator des Gesundheitssystems werden. Die Idealvorstellung ist, künftig umfangreich Daten auf einer Plattform zusammenzubringen und mithilfe intelligenter Geräte ständig neue zu sammeln. Dieser Datenpool soll Ärzt:innen bei der Diagnostik und Patient:innen beim Coaching ihrer Gesundheit helfen. Die an dieses System angeschlossenen Geräte können sowohl im privaten Besitz sein als auch im Gesundheitswesen eingesetzt werden.


    In einigen Krankenhäusern werden bereits solche Big-Data-Projekte durchgeführt. Herz-Kreislauf-Überwachungsmonitore in diesen Spitälern können beispielsweise Patientendaten sammeln, in Echtzeit verarbeiten und über Clouds allen relevanten Akteuren bei der Patient:innenbetreuung zur Verfügung stellen. Damit lässt sich ein Trend ermitteln, ob sich der Zustand der Patient:innen verbessert oder verschlechtert. Auf Basis dieser Daten können Ärtzt:innen beispielsweise fundierte Prognosen dazu abgeben, ob jemand zeitnah einen Herzstillstand erleiden könnte und vorbeugende Massnahmen einleiten. Patient:innen mit positiver Prognose dagegen können in andere Abteilungen verlegt werden, um wertvolle Intensivbetten nicht unnötig zu belegen.


    Gerade bei der Behandlung von Covid-19-Patient:innen hat sich gezeigt, dass die Digitalisierung von Patient:innendaten und der Zugriff über Clouds erhebliche Vorteile bietet. Wie in vielen Ländern mussten auch in den Niederlanden Patient:innen innerhalb des Landes in ein anderes Krankenhaus verlegt werden. Zu diesem Zeitpunkt gab es dort noch keinen elektronischen Austausch medizinischer Daten, entsprechend langsam und fehleranfällig verliefen die Verlegungen. Innerhalb von drei Wochen hat Philips zusammen mit dem Gesundheitsministerium und dem Erasmus Medical Center ein Gesundheitsdatenportal eingerichtet, um diesen Austausch zu ermöglichen. Die Patient:innenübergabe ist inzwischen sicher, effizient und einfach, da das Portal seither von allen Krankenhäusern in den Niederlanden genutzt wird.


    Viele Menschen sind dennoch skeptisch gegenüber Clouds, in denen ihre Gesundheitsdaten gespeichert werden. Zu Unrecht - die Sicherheit der Daten ist in der Cloud höher als beim herkömmlichen System. Datenlecks ergaben sich bislang stets auf Computern in Krankenhäusern, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen. Dort existieren oft anfällige, organisch gewachsene und aus Kostengründen wenig gewartete IT-Landschaften, die Hackern ein leichtes Ziel bieten. Bei den neuartigen Cloud-Computing-Anwendungen dagegen wurden bislang noch keine Lecks verzeichnet.

     

    Quelle: https://www.nzz.ch/wirtschaft/frans-van-houten-gesundheitsdaten-sind-in-der-cloud-sicherer-ld.1648261?reduced=true

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