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    Alkohol und Stillen – das sollten Sie wissen

    Alkohol in der Stillzeit ist ein sensibles Thema. Natürlich ist es verständlich, dass man, nachdem man während der Schwangerschaft auf Alkohol verzichtet hat, nach der Geburt gerne ab und zu wieder ein Glas Wein oder Bier geniessen möchte. Aber welche Auswirkungen hat der Alkohol aufs Baby, solange man noch stillt und ist es überhaupt ohne Bedenken möglich zu stillen und Alkohol zu trinken?

    Darf man beim Stillen Alkohol trinken?

     

    Wenn man Alkohol zu sich nimmt, gelangt dieser nach ca. 30 bis 60 Minuten über die Blutbahn in die Muttermilch.1 Die Alkoholmenge in der Muttermilch hängt dabei davon ab, um welches alkoholische Getränk es sich handelt, wieviel gegessen wurde und welches Körpergewicht man hat. Laut dem deutschen Hebammenverband ist es am sichersten komplett auf Alkohol während des Stillens zu verzichten.2

     

    Wer jedoch trotzdem hin und wieder etwas Alkoholisches trinken möchte, sollte dabei mindestens bis zum zweiten Stillmonat warten. Wenn man gerade erst mit dem Stillen angefangen hat, muss das Kind oft noch öfter gestillt werden und es ist auch nicht so einfach vorauszusagen, wann das Baby wieder gestillt werden muss.

     

    Im Unterschied zur Schwangerschaft, während der kein Alkohol getrunken werden darf, da dies der Entwicklung des Kindes schaden kann, kann man während des Stillens ab und zu etwas Alkohol zu sich nehmen. Jedoch empfiehlt es sich, sich an folgende Regeln zu halten:2

     

    • Trinken Sie nicht mehr als 20 g Alkohol (ein bis zwei kleine Gläser Wein).
    • Stillen Sie Ihr Baby bevor Sie Alkohol trinken.
    • Nehmen Sie eine Mahlzeit zu sich, bevor und während Sie etwas Alkoholisches trinken.
    • Konsumieren Sie am besten eine Mischung aus alkoholischen Getränken und nicht-alkoholischen Getränken (zum Beispiel etwas Wasser), um die Alkoholmenge gering zu halten.

    Kann man nach dem Trinken von Alkohol stillen oder abpumpen?

     

    Prinzipiell empfiehlt es sich, das Kind zu stillen und/oder eine Milchpumpe zu verwenden, bevor man etwas Alkoholisches trinkt. Mit der abgepumpten Muttermilch in der Babyflasche, kann man die Zeit überbrücken, bis der Alkoholspiegel sinkt, da dieser dem Alkohol in der Muttermilch entspricht. Wenn Sie eine Stillmahlzeit ausfallen lassen müssen, weil Sie kurz zuvor Alkohol getrunken haben und die Brüste anfangen zu spannen, können Sie die Milch abpumpen und diese wegschütten. 


    Muss man immer gleich Milch abpumpen nach dem Alkoholgenuss? Nein, Sie können auch warten, bis sich der Alkohol wieder vollständig abgebaut hat und Ihr Kind dann stillen. Es ist kein Problem nach dem Alkoholabbau zu stillen, da sich auch der Alkohol in der Muttermilch wieder abbaut. Es kann allerdings vorkommen, dass der Milchfluss nach dem Trinken von Alkohol etwas nachlässt. Sobald der Körper den Alkohol abgebaut hat, sollte der Milchfluss sich wieder verstärken.

    Wie lange nach dem Stillen kann man wieder Alkohol trinken?

     

    Es dauert ca. zwei Stunden, bis der Körper 10 g Alkohol abgebaut hat. Ein kleines Glas Wein enthält ca. 9 g Alkohol, während eine Flasche Bier ca. 13 g Alkoholgehalt hat. Doch hängt die Dauer Alkoholabbaus nicht nur von der Menge, sondern auch vom Körpergewicht ab. 


    Eine Frau, die 60 kg wiegt, muss ca. 2 Stunden warten, bis sich 10 g Alkohol abgebaut haben. Bei 70 kg können sich 10 g schon in 1h 45 min abbauen. Trotzdem sollen Sie nicht mehr als zwei alkoholische Getränke trinken und auch dies nicht mit grosser Häufigkeit. Ausserdem sollten Sie Ihr Kind nie unter Alkoholeinfluss versorgen, sondern für geeignete Kinderbetreuung sorgen.2


    Ob Sie Alkohol trinken in der Stillzeit, oder nicht ist letztlich Ihre Entscheidung. Wichtig ist jedoch ein verantwortlicher Umgang mit Alkohol und einen Babysitter zu engagieren, der sich in der Zwischenzeit um das Kind kümmert. So wie man während des Stillens auf gewisse Lebensmittel verzichten sollte, ist es natürlich am besten auch weitgehen auf Alkohol zu verzichten.

     

    1. Netdoktor.de
    2. Deutscher Hebammenverband

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