Stillgelegte Sonden (defekt oder Device-Wechsel) sollten zur Vermeidung von Infektionen entfernt werden. Bei implantat-assoziierten Infektionen ist die Extraktion laut aktueller Leitlinien sogar die einzige Option. Kardiologen und erfahrene Extrakteure arbeiten dabei Hand in Hand, um die beste Lösung für den Patienten zu finden. Unsere innovativen Lösungen tragen dann dazu bei, eine erfolgreiche Prozedur zur Entfernung alten Sondenmaterials zu ermöglichen. Unser Team unterstützt aber auch schon vorab durch langjährige Expertise mit Methoden zur frühzeitigen Identifikation von Infektionen.
Gerade für den Kardiologen, der mit Implantation und Nachsorge von kardialen Implantaten befasst ist, sind Hinweise für einen zielgerichteten Umgang mit stillgelegten oder sogar infizierten Sonden entscheidend für die richtige Wahl der Therapie. Hier finden Sie eine Broschüre mit der Zusammenfassung der wichtigsten Informationen zum Download. Sie basiert auf den Empfehlungen der HRS (Heart Rhythm Society) sowie auf dem HRS-Consensus-Statement aus dem Jahr 2017. Mit besonderem Blick auf den Umgang mit Infektionen hat die EHRA im Jahr 2019 ebenfalls ein Konsens-Papier veröffentlicht. Beide Artikel stehen ebenfalls zum Download zur Verfügung.
Leidet ein Patient mit kardialem Implantat unter einer systemischen Infektion, ist das Implantat zu entfernen, auch wenn kein klarer Nachweis einer Geräteinfektion vorliegt.
Vor allem bei systemischen Infektionen wird oft nicht daran gedacht, dass das Implantat der Grund dafür sein könnte. Die perkutane Sondenextraktion ist unter bestimmten Umständen ein guter Weg, das Problem zu lösen.
Verschiedene Referenten aus den Gebieten der Elektrophysiologie und Rhythmuschirurgie tauschten sich am 20. September 2019 in München über diese Problematik aus. Dabei wurde auch das Zusammenspiel zwischen Zuweisern und spezialisierten Extraktionszentren diskutiert.
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Für eine Studie aus dem Jahr 2018 wurde prospektiv die MEDIC-Datenbank genutzt, um klinische Prädiktoren für die erfolgreiche Bergung infizierter kardiovaskulärer implantierbarer elektronischer Geräte zu bewerten. Der Studienleiter James E. Peacock, MD zieht das Fazit: „Die Entfernung von Geräten sollte eine obligatorische und frühzeitige Managementmassnahme bei Patienten mit CIED-Infektion bleiben.“
In erfahrenen Zentren wird diese Therapie erfolgreich angewandt. Dies wird in vielen klinischen Studien belegt, z.B. im aktuellen europäischen ELECTRA Register2.
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